Sag nein zur Ratenzahlung!

Inhaltsverzeichnis

Risiken, Optionen und Alternativen beim Verkauf auf Raten

Wenn du 4-stellige oder sogar höhere Preise für deine Coachings, Services oder Kurse aufrufst, wirst du sicherlich oft gefragt, ob du Ratenzahlungen anbieten kannst.

 Die Versuchung ist groß, dann einfach eine Ratenzahlung anzubieten, um den Verkauf abzuschließen. Die Ratenzahlung wirkt auf den ersten Blick wie ein Win-Win für alle. Deine Kund:innen sind kaufbereiter, ihre finanzielle Belastung wird verteilt. 

Und du kriegst ja dein Geld … 

Irgendwann. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.

Sind Ratenzahlungen sicher für Unternehmen?

Das Risiko für Zahlungsausfälle trägst du selbst. Aber ist es wirklich riskant, per Ratenzahlung zu verkaufen? Schauen wir uns die Daten an.

Über ablefy werden im Jahr über 20.000 Ratenzahlungen abgewickelt. Im höherpreisigen Segment fragen Endkund:innen oft, ob sie in 2 oder in 3 Raten zahlen können. 

Aber je höher die Summe und je zahlreicher die Raten, desto höher ist das Risiko für deinen Cashflow.

 

65 % der Raten werden verspätet gezahlt

  • Kund:innen vergessen, ihre Raten zu zahlen.
  • Du musst auf dein Geld warten.
 

20 % der Raten werden gar nicht gezahlt

Das kann verschiedene Gründe haben wie finanzielle Probleme, Streit mit dem Anbieter oder nicht erfüllte Erwartungen.

Wenn keine Einigung möglich ist, kannst du offene Forderungen an den Mahn- und Inkassoservice von ablefy weiterleiten, aber:

  • der Service steht erst ab Advanced 3.0 Plan zur Verfügung
  • 80 % der ausstehenden Zahlungen können eingetrieben werden, ein Restrisiko bleibt
  • die Beziehung zu Kund:innen kann durch Inkasso geschädigt werden
  • auch im Erfolgsfall zieht sich das Verfahren über mindestens 4 Wochen hin
 

Anbieter:innen müssen die Mehrwertsteuer sofort zahlen

  • Bei Ratenzahlungen wird die Mehrwertsteuer für den vollen Rechnungsbetrag sofort fällig
  • Falls eine Zahlung ausfällt, müssen sich Anbieter:innen die Mehrwertsteuer zurückholen
 

Wie löst du das Dilemma der Ratenzahlung?

Einige Unternehmer:innen sind entschieden gegen Ratenzahlungen. Für andere ist diese Option Branchenstandard. ablefy bietet dir verschiedene Varianten, aus denen du wählen kannst.

Einmalzahlung bevorzugen

✅ Sicherste Methode, um bezahlt zu werden

✅ Vor allem bei Produkten unter 500 € ratsam

❌ Weniger Flexibilität für Kund:innen – reduziert ggf. Anzahl der Verkäufe

Risiko von Ratenzahlungen tragen

✅ Mehr Flexibilität für Kund:innen

✅ ablefy bietet Funktionen, die das Risiko von Zahlungsausfall reduzieren

❌ Nachteilig für deinen Cashflow

Buy Now Pay Later Anbieter nutzen

✅ Kund:innen Flexibilität bieten 

✅ Eigenen Cashflow absichern

❌ Höhere Transaktionsgebühren

In diesem Artikel stellen wir dir alle diese Optionen vor, damit du die richtige Entscheidung für dein Unternehmen treffen kannst! 

Option #1 Klarna Pay Later

Klarna ist nach PayPal eine der beliebtesten Bezahlmethoden. Seit Ende 2024 kannst du Klarna in allen ablefy 3.0 Plänen für deine Verkäufe aktivieren. Mit Klarna haben deine Kund:innen sogar dann mehr Zahlungsoptionen, wenn du nur Einmalzahlung anbietest.

Sofortüberweisung, Kauf auf Rechnung mit Zahlung in 30 Tagen, Zinsfreie Ratenzahlung mit bis zu 4 Raten, Verzinste Finanzierung ganz unabhängig von dir. Neu: Nutze Klarna auch für Abonnements

  • Sofortüberweisung
  • Kauf auf Rechnung mit Zahlung in 30 Tagen
  • Zinsfreie Ratenzahlung mit bis zu 4 Raten
  • Verzinste Finanzierung ganz unabhängig von dir 
  • Neu: Nutze Klarna auch für Abonnements
 

Für dich ist Klarna eine risikofreie Alternative zur Ratenzahlung, denn:

✅ du erhältst die gesamte Summe sofort

✅ Mögliche Mahn- oder Inkassoverfahren werden von Klarna übernommen

➕ Verkaufssteigerung um bis zu 30 % durch höhere Akzeptanz und Vertrauen

Einschränkungen:

❌ Nur Verkauf an Privatpersonen (B2C)

❌ Maximale Produktpreisgrenze in Deutschland: 5.000 €

 

Hinweise:

📌 Höhere Transaktionsgebühren:

  • 2,9 % zusätzlich zu den regulären Gebühren + 1 € Fixbetrag für DACH-Verkäufe
  • 4,9 % zusätzlich zu den regulären Gebühren + 1 € Fixbetrag für internationale Verkäufe
 

📌 Verfügbare Länder: 🇦🇹 🇧🇪 🇩🇪 🇪🇸 🇫🇮 🇬🇧 🇮🇪 🇮🇹 🇳🇱 🇫🇷 🇪🇪 🇬🇷 🇱🇻 🇱🇹 🇸🇰 🇸🇮 🇵🇱 🇵🇹 🇨🇭

📌 Verfügbare Währungen:

✅ EUR, GBP, CHF, PLN

❌ Kein USD

 

>> Hier erfährst du, wie du Klarna aktivieren und nutzen kannst.

Option #2 PayPal Pay Later

Auch PayPal bietet innerhalb des Bezahlprozesses verschiedene Zahlungsoptionen an.

  • Sofortüberweisung
  • Kauf auf Rechnung mit Zahlung in 30 Tagen
  • Finanzierung in 3 oder 4 Raten
 

Die Vorteile sind ähnlich wie bei Klarna:

✅ Du erhältst dein Geld sofort

✅ Hohe Akzeptanz (35 Mio. Kund:innen in Deutschland)

✅ 100 % Schutz für dich und deine Kund:innen

✅ Express Checkout und Promotion Badge auf der Produktseite heben die Option hervor

Hinweise:

  • Verfügbare Länder: 🇺🇸 🇬🇧 🇩🇪 🇪🇸 🇫🇷 🇮🇹
  • In Deutschland sind nur „In 30 Tagen zahlen“ oder verzinste Ratenzahlungen verfügbar
  • Nur mit der PayPal Anbindung Rest V2 in vollem Umfang nutzbar. Wenn du bei ablefy im eigenen Namen verkaufst, findest du hier eine Anleitung.
  • Du kannst Rest V2 auch im Reseller Modell nutzen. Kontaktiere dafür bitte den ablefy Kundensupport und lass dich zu Vorteilen und Einschränkungen beraten.
  • ablefy Anbieter:innen im Reseller Modell nutzen standardmäßig die PayPal Anbindung NVP. Pay Later ist auch hier möglich, die Option wird aber nicht auf der ablefy Bezahlseite, sondern in der PayPal Wallet angezeigt (siehe Bild).

 

So sehen die Pay Later optionen innerhalb der PayPal Wallet aus.

 

Option #3 Limitiertes Abonnement mit Mindestlaufzeit (neu seit März 2025)

Vorteile gegenüber Ratenzahlung:

✅ Keine Vorauszahlung der Mehrwertsteuer (MwSt. wird pro Rate gezahlt)

✅ Separate Rechnung für jede Rate

ein Limitiertes Abonnement mit Mindestlaufzeit ist eine gute Alternative zur Ratenzahlung

📌 Beispiel:

  • 4 Wochen Coaching mit wöchentlichen Sitzungen → Limitiertes Abonnement (MwSt. pro Rate)
  • 1 Woche Coaching mit 4 Monatsraten → Ratenzahlung (MwSt. auf die erste Rate)

 

Risiko bleibt: Käufer:innen können dennoch Zahlungen ausfallen lassen

📌 Verwende bei Ratenzahlungen, Abos und Testzeiträumen am besten Zahlungsoptionen, die automatischen Geldeinzug zulassen. 

Welche das sind, erfährst du im nächsten Abschnitt.

Option #4 Ratenzahlungen mit automatischer Abbuchung

Wenn deine Kund:innen einfach dazu neigen, Ratenzahlungen zu vergessen, hilft dir diese Methode weiter. 

Automatische Abbuchung funktioniert beim Verkauf auf Raten, aber auch bei Abonnements und limitierten Abonnements mit den folgenden Zahlungsmethoden:

    • SEPA-Lastschrift
    • Kreditkarte
    • Google Pay
    • Apple Pay
    • PayPal im Reseller-Modell
    • PayPal NVP bei Verkauf im eigenen Namen

Andere Zahlungsmethoden wie Vorkasse bieten die Option Zahlungseinzug nicht. Hier müssen Kund:innen selbst an die Überweisung denken.

❌ Diese Variante schützt dich nicht vor Rückbuchungen durch die Käufer:innen

Fazit: Ratenzahlung anbieten oder nicht?

Jede der genannten Optionen hat ihre Vor- und Nachteile. Welche Variante für dich passt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Du kannst das Risiko für einen Zahlungsausfall am besten einschätzen, weil du deine Kund:innen am besten kennst. Ist die Zahlungsmoral gut, entstehen dir vermutlich weniger Probleme. Auch wenn deine Kund:innen nur in 2 Raten bezahlen, ist die Wahrscheinlichkeit für Zahlungsausfall geringer.

Verkaufst du im Privatsektor ein Produkt unter 5.000 € oder hast viele Verkäufe im Monat, sind Klarna und PayPal als Pay Later Optionen die stressärmste Methode. Selbst bei Nichtzahlung hast du keinen Aufwand mit Zahlungserinnerungen oder Inkasso. Dadurch lohnen sich auch die höheren Transaktionsgebühren. Außerdem sorgen beliebte Bezahlmethoden wie Klarna und PayPal für eine bessere Conversionrate.

Grundsätzlich raten wir von ablefy dir aber dazu, Ratenzahlungen nur in Einzelfällen oder auf Anfrage anzubieten. 

Dafür kannst du zum Beispiel ein separates Produkt nur mit der Ratenoption anlegen und gezielt verschicken. Idealerweise hast du vorher mit den Interessent:innen gesprochen und kannst die Personen besser einschätzen. So basiert dein Angebot auf Vertrauensbasis und kommt nur Kund:innen zu, die persönlichen Kontakt zu dir hatten.

Sollte doch etwas schiefgehen, kann ablefy für dich offene Ratenzahlungen abmahnen oder ans Inkasso übergeben.

 

Wir hoffen, dieser Artikel hilft dir dabei, deinen Cashflow effizienter zu gestalten und eine fundierte Entscheidung zum Thema Ratenzahlung zu treffen.

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